Der Stadtwald Kelheim liegt nördlich von Kelheim, dem großen Waldgebiet Frauenforst/Paintnerforst vorgelagert und ist an drei Seiten von Staatswald des Forstbetriebes Kelheim umgeben. Ebenfalls zum städtischen Waldbesitz gehören der südlich der Donau in Richtung Weltenburg gelegene Spitalstiftungswald mit 27 ha und ca. 50 ha ehemalige Gemeindewaldungen, welche im Zuge der Gebietsreform in den Besitz der Stadt fielen. Für die Betreuung der Waldflächen beschäftigt die Stadt Kelheim einen Förster in Teilzeit, sowie zwei Forstwirte, welche auch im städtischen Bauhof mit eingesetzt werden. Die jährlich nutzbare Holzmenge von ca. 2000 Festmetern Rundholz wird in enger Zusammenarbeit mit der örtlichen Waldbesitzervereinigung Kelheim-Thaldorf vermarktet. Der Stadtwald Kelheim wurde in den letzten Jahrzehnten in regelmäßigen Abständen von Sturm- und Schneebruchkatastrophen in Mitleidenschaft gezogen. Die aus diesen Kalamitätsnutzungen entstandenen Schadflächen waren ein guter Ansatzpunkt, um in die zum Teil sehr labilen Nadelholzbestände Laubholz und Tanne einzubringen. Die allgemeine, waldbauliche Zielvorgabe für die städtischen Waldflächen ist die Begründung bzw. Erhaltung standortgemäßer, stabiler und wertvoller Waldbestände, die sowohl die Nutz- als auch die Schutz- und Erholungsfunktion bestmöglich erfüllen.
Stadtwald
Der Stadtwald Kelheim, ursprünglich Bonnholz oder Ponholz genannt, befindet sich seit dem Jahre 1551 im Besitz der Stadt Kelheim. Die damalige Fläche von 415 Tagwerk (ca. 141 ha) vermehrte sich im Zuge der Ainwaldaufteilung (Aufteilung des ehemaligen Bürgerwaldes) im Jahre 1795 und durch laufende Flächenankäufe auf die heutige Fläche von 257 ha.