Lohstadt-Gundelshausen

Im ausgehenden Mittelalter gehörten Lohstadt und Gundelshausen zur Vogtei des Regensburger Klosters St. Emmeram, wie eine Quelle aus dem Jahr 1488 belegt.

Der Ortsname Lohstatt deutet auf die Produktion von Gerberlohe hin, die hier wohl seit dem Mittelalter aus der gerbsäurehaltigen Rinde der umliegenden Eichenwälder, u.a. auch für die Gerbereien in der Kelheimer Lederergasse produziert wurde.

In der Lohstraße, am südöstlichen Ortsrand von Lohstadt, befindet am Ortsausgang nach Gundelshausen eine Wegkapelle, die 1921/22 anstelle eines Vorgängerbaues aus dem Jahr 1828 errichtet wurde. In der Giebelfront befinden sich drei Rundbogennischen mit Statuetten der Muttergottes zwischen den Heiligen Joseph und Franziskus. Im Inneren der Kapelle zeugen zahlreiche Andachts- und Votivbilder von gelebter Volksfrömmigkeit.